Running Up That Hill

Der Einfluss von Kate Bush auf die Popkultur kann kaum überschätzt werden. Sie war und ist ein Vorbild für Generationen von Musikerinnen.

Im Alter von nur 16 Jahren unterschrieb Bush ihren ersten Plattenvertrag. Doch trotz ihrer Jugend weigerte sie sich von Anfang an, nach den – meist von Männern aufgestellten – Regeln der Musikindustrie zu spielen und die Kontrolle abzugeben.

„Running Up That Hill“ wurde 1985 gegen den Willen der Studiobosse als Leadsingle aus ihrem fünften Studioalbum Hounds of Love veröffentlicht und erreichte auf Anhieb Platz drei der britischen Single-Charts. Kate Bush war auch die erste Frau, die mit einem selbst geschriebenen Song die Spitze der britischen Charts erreichte.

Indem sie sich über die gängigen musikalischen Normen hinwegsetzte, hat Kate Bush die Grenzen dessen, was in der Popmusik möglich ist, verschoben.

Laut Bush handelt der Text von der Unfähigkeit von Männern und Frauen, sich gegenseitig zu verstehen. Sie stellte sich vor, dass sie durch einen „Deal mit Gott“ die Plätze tauschen und ein besseres Verständnis erreichen könnten. „Ich habe versucht zu sagen, dass ein Mann und eine Frau einander nicht verstehen können, weil wir ein Mann und eine Frau sind. Und wenn wir tatsächlich die Rollen tauschen könnten, wenn wir für eine Weile an der Stelle des anderen sein könnten, wären wir wohl beide sehr überrascht! [Lacht] Und ich glaube, das würde zu einem größeren Verständnis führen.

Bush hat ihnen den Weg geebnet und gezeigt, dass Künstlerinnen experimentell und erfolgreich sein können, ohne Kompromisse einzugehen.